Midhir

N_JugendChampion

&

N_IntChampion

&

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Maine Coon

„Ankou of RakshasaTigers“

*18.03.2009

black smoke/white

männlich / kastriert

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Weitere Fotos

 

DIE KATERSTROPHE (aka Kleener, meistens aber Neinmidhir)

Midhir kann man getrost als echte Naturkatastrophe bezeichnen und alle seine Eigenschaften sind mit einem „zu“ zu versehen: er ist zu frech, zu verfressen, zu aktiv, zu abenteuerlustig und vor allem viel zu süß! Außerdem haben wir relativ lange gebraucht, bis er seinen Namen kannte, denn die ewigen „Nein, Midhir“-Rufe haben ihn anfangs auf die falsche Spur gebracht…

Wie viele Coonies ist Midhir keine wirkliche Schoßkatze, aber er folgt seinen Menschen überall hin und bleibt immer in der Nähe. Am liebsten ist er morgens mit mir im Badezimmer – ich versuche mich für die Arbeit fertig zu machen, und er setzt alles daran, dass ich scheitere. Er liebt es im Waschbecken zu liegen, denn dies ist ein zentraler Ausgangspunkt für weitere Untaten. Er versucht mir beim Zähneputzen die Zahnbürste zu klauen, das Einsetzen der Kontaktlinsen wird durch ihn zum Abenteuer und nicht selten verliere ich den Kampf um die Wimperntusche. Und wenn ich ihm gerade keine lustigen Spielchen bieten kann, dann versucht er eben den Stöpsel aus dem Waschbecken oder der Badewanne zu stehlen (und zu verstecken). Besonders gern hilft er mir auch beim Säubern der Katzentoiletten, beim Staubwischen oder beim Fensterputzen. Was würde ich nur mit der ganzen Freizeit anfangen, wenn Amy und Midhir nicht jede Arbeit im Haushalt zu einem mehrstündigen Projekt ausarten ließen…

Zu unserer großen Freude hat sich Midhir sehr schnell in die Gruppe eingefügt. Startschwierigkeiten gab es nur in sofern, dass er leider ein bissl viel Energie hat und es seiner Beobachtungsgabe entgeht, wenn andere Katzen keine Lust mehr auf seine wilden Raufereien haben. Frei nach dem Motto „er meint das nicht böse, er will nur spielen“ ist er immer furchtbar überrascht, wenn das aktuelle Spielopfer plötzlich ungehalten wird, nur weil Midhir ihm wiederholt auf den Rücken springt und an den Ohren knabbert. Wir konnten oft beobachten, wie eine Katze nach der anderen auf den Schlafzimmerschrank kletterte, um sich vor Midhir (zu der Zeit war er noch zu klein und kam ohne Hilfe nicht auf den Schrank) in Sicherheit zu bringen. Am Ende gafften dann also diverse Katzen vom Schrank herunter, während Midhir ganz aufgeregt davor herum hüpfte und sich fragte, warum die denn nun alle so weit oben sind… Da er aber ein sehr fröhlicher und unbeschwerter kleiner Kerl ist, ignoriert er jede Form der Zurückweisung und übersieht Anfeindungen geflissentlich – so kann man Gegner auch in die Knie zwingen!

Gizmo und Midhir waren von Beginn an ein Herz und eine Seele. Leider ist Gizmo aber deutlich weniger aktiv und so ist Midhir immer sehr empört, wenn Gizmo mal wieder eine Verschnaufpause braucht. Inzwischen hat der kleine Taktiker aber heraus gefunden, wer hier sportlich die Nase vorn hat: Tyson und Tootsy sind hervorragende Sparringspartner! Besonders Tootsy hat es ihm angetan. Wenn sich die beiden laut gurrend (wie Coonies nun mal so sind…) über jedes Hindernis hinweg durch die Bude jagen, wird bei uns schon manchmal der Notstand ausgerufen – Gnade dem Lebewesen, das den beiden Verrückten dann im Weg steht… Es ist eine absolute Freude, ihnen beim Toben (von einem sicheren Posten aus) zuzusehen!

Leider sind wir furchtbare Tierquäler und lassen unsere Katzen hungern – so möchte man zumindest meinen, wenn man Midhir zur Fütterungszeit sieht. Unter Qualen (Hunger tut weh) schleppt sich der arme, ausgemergelte Kater Richtung Fressen und mobilisiert dann ein letztes Mal alle Kraftreserven, um auf seinen erbarmungswürdigen Zustand (lautstark) aufmerksam zu machen… Entweder ist 8 eine bedeutende Katzenanzahl für die Erhöhung der Futterkosten oder Midhir frisst für 10 – hmm, ich weiß nicht, ich weiß nicht…

Langsam tastet Midhir sich auch an Streicheleinheiten heran, aber meistens hat er für sowas einfach keine Zeit – für einen kleinen Kater gibt es ja immer furchtbar viel zu erledigen…

April 2011

Nun haben wir Gewissheit: Midhir hat HCM. Wir hatten sehr gehofft, dass dieser Kelch an ihm vorüber geht… Aber nun hilft kein Jammern, denn wir haben ja seit seiner Geburt gewusst, dass diese Gefahr besteht. Jetzt ist es wichtig, dass er artig seine Tabletten nimmt (ein unerwartetes Kinderspiel, dank seiner Leckerchengier) und dass wir ihm ein schönes Leben bereiten, egal wie lange es dauert (HCM-Katzen können durchaus eine „normale“ Lebenserwartung haben)! Leider hat er sehr schnell gemerkt, dass er plötzlich anders behandelt wird – auch bei Tieren gibt es also „sekundären Krankheitsgewinn“ und er nutzt das wirklich schamlos aus .

Ich kann es kaum glauben, aber der kleine Rowdy wird langsam erwachsen! Eventuell hat ihn auch seine Krankheit etwas ruhiger werden lassen, aber ich schiebe die Veränderungen hauptsächlich auf das Alter und auf Sammy. Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr Sammys Einzug Midhir beeinflusst hat! In der Zeit vorher war es ab und an zu Zickereien mit seinen liebsten Spielpartnern Gizmo und Tootsy gekommen. Midhir ist inzwischen ein sehr großer, muskulöser Kater geworden und weiß seine Kraft nicht immer einzuschätzen. Entsprechend waren die im Vergleich sehr zarten Mädels beim Toben und Rangeln häufiger böse geworden, weil brutalo-Midhir mal wieder zu grob war. Der arme Midhir konnte das natürlich gar nicht nachvollziehen und war ganz traurig . Als Sammy einzog, konnte man sofort die Herzchen in Midhirs Augen sehen! Keine zwei Stunden nach der Ankunft tobten die beiden Jungs im Rascheltunnel und Midhir war hin und weg… Sammy war zwar deutlich kleiner als Midhir, hat aber ohne zu zucken jede Rangelei mitgemacht. Von da an hatte Midhir Sammy immer im Auge, passte auf ihn auf und wenn Sammy denn mal kurzfristig entwischt war, rannte Midhir suchend und rufend durch die Wohnung – zu süß! Ich hätte niemals gedacht, dass Midhir jemals „Muttergefühle“ entwickelt, seine Leckerchen mit jemandem teilt (jaha, das stimmt wirklich!) und so liebevoll wird. Inzwischen ist Sammy ja schon etwas älter und muss nicht mehr so arg bemuttert werden, aber die beiden sind nach wie vor ganz dicke Freunde. Midhir ist viel ruhiger und ausgeglichener, was aber sicher auch daran liegt, dass er die (sehr stark ausgeprägten) Pflegeljahre langsam hinter sich hat… Versteht mich nicht falsch, Midhir ist immer noch eine wandelnde Katastrophe, aber die Zerstörungsquote wird kleiner.

 

Wie alles begann:
Im Oktober 2008 stieß ich beim Stöbern im Internet auf die Homepage einer Coonie-Züchterin namens Nicola Müller, die wie ich in Wunstorf wohnt. Nach ausführlichem Studium ihrer tollen Homepage habe ich ihr eine Mail geschickt. Einen Monat später trafen wir uns das erste Mal „Auge in Auge“ auf einer Katzenausstellung in Hameln. Wir blieben in Kontakt, und als sie im März 2009 ihren ersten Coonie-Wurf hatte, musste ich mir natürlich auch mal die Kitten anschauen. So ein kleines black smoke/white Katerchen hatte es mir sofort angetan, denn ich liebe ja nun schwarze Katzen und er hatte dazu auch noch ein ganz süßes Wesen. Aber ich bin natürlich furchtbar vernünftig (*räusper*) und so dachte ich nicht im Traum daran, eine achte Katze in Erwägung zu ziehen. Ich besuchte Nila nun häufiger, und der kleine Kater wuchs mir immer mehr ans Herz. Er war an sich nicht soooo besonders begeistert von Menschen außerhalb seiner Familie, aber mich fand er ganz ok. Ich werde nie das Bild vergessen, wie diese 6 Wochen alte Wurst an meinem Bein hochkrabbelte um dann von meinem Knie aus mit einem froschartigen Sprung Richtung Kratzbaum abzuheben – einfach zu süß! Es fiel mir immer schwerer, Nila nicht auf Knien anzuflehen, mir den kleinen Ankou anzuvertrauen. Eines Tages berichtete Nila, dass Ankou nun auch fest reserviert sei. Einerseits war ich glücklich, dass Ankou ein schönes Zuhause bekommt und ich nicht mehr Herz gegen Vernunft kämpfen lassen muss, andererseits war ich aber auch etwas traurig… Als es später Probleme mit den Interessenten gab, konnte mich nichts mehr aufhalten – dieser kleine Kerl würde nicht mehr nach einem Zuhause suchen müssen, denn aus meiner Sicht wäre eh niemand gut genug für meinen kleinen Schatz. Meine zarte Anfrage brachte Nila nur zum Grinsen, denn eigentlich hatte sie sich schon gewundert, dass ich so lange hart geblieben war…
Am 24.06.2009 zog Midhir bei uns ein und ließ so meinen Traum von einem (größtenteils) schwarzen Kater nach 34 Jahren endlich wahr werden. Ich habe diese Entscheidung nie bereut, denn wenn Midhir uns nicht gerade in den Wahnsinn treibt, ist er ein unglaublich toller Kater!

 

Ausstellungen:

12.06.2011 Felidae e.V.
Bad Nenndorf
CAPIB 2x CAPIB
06.03.2011 Katzenfreunde Norddeutschland e.V.
Hannover
CAP CAP
nom. Best in Show
07.11.2010 Hannoverscher Katzen-Club e.V.
Hameln
CAP 2 x CAP
Best in Show
18.04.2010 Liebhaber Internationaler Rassekatzen e.V.
Wolfsburg
CACIB 2 x CACIB
28.03.2010 Liebhaber Internationaler Rassekatzen e.V.
Osterode
CACIB 2 x CACIB
IVV-Ring: Platz 7
14.03.2010 Felidae e.V.
Bad Nenndorf
CAC 2 x CAC
Sonderpreis
07.03.2010 Katzenfreunde Norddeutschland e.V.
Hannover
CAC CAC
06.12.2009 Felidae e.V.
Bremen
6-10 Monate 2 x V1
Best in Variety
28.11.2009 Liebhaber Internationaler Rassekatzen e.V.
Lehre
6-10 Monate 2 x V1
Best in Variety
nom. Best in Show
IVV-Ring: Platz 4
08.11.2009 Hannoverscher Katzen-Club e.V.
Hameln
6-10 Monate V1